Seit 1991 bietet die Wuppertaler elector GmbH Produkte und Dienstleistungen für die Heizungswasseraufbereitung und den Schutz vor Schäden durch Kalk und Korrosion in Heizungsanlagen und Kühlanlagen in der Gebäudetechnik. Für die Entwicklung eines Prototypen für ein innovatives Messgerät fand das NRW.Europa-Team einen Kooperationspartner.
Um in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung den Bedarfen der Serviceteams bei Installation und Wartung entgegenzukommen, begann Geschäftsführer Daniel Schneider mit der Entwicklung eines Messgeräts, das mehrere Funktionen vereint. Die Idee war, Installateuren ein kompaktes Gerät an die Hand zu geben, das es erlaubt, die elektrische Leitfähigkeit des Wassers, die Temperatur, die Durchflussgeschwindigkeit und die Durchflussmenge zu messen, erfassen und übermitteln. Auch die Protokollierung entsprechend der VDI-Richtlinie 2035 zur Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen sollte damit effizienter durchgeführt werden.
Ein Partner für den Gehäusebau des Messgeräts war bereits an Bord. Gesucht wurde aber noch ein Kooperationspartner, der die Entwicklung der Elektronik, der Leiterplatte und der Software übernehmen würde. Bei der Partnersuche kam das NRW.Europa-Team bei ZENIT ins Spiel. Gemeinsam wurden die Anforderungen formuliert und das Technologiegesuch in die Kooperationsdatenbank des Enterprise Europe Network eingestellt. Da unter den rund 20 Interessenbekundungen, die daraufhin aus ganz Europa eingingen, viele passende Angebote waren, fiel die Auswahl schwer.
Schließlich wurde ein Kontakt zum Elektronikspezialisten Acies Srl, den die Enterprise Europe Network-Kollegen aus der Lombardei vermittelt hatten, angebahnt und ein erstes Treffen in Italien vereinbart. Dort stellte sich heraus, dass Acies nicht nur die benötigte Expertise und Flexibilität mitbringt, sondern die Unternehmen auch operativ ähnlich aufgestellt sind, so dass für die Zusammenarbeit keine Hürden überwunden werden mussten. Schnell einigten sich die Partner auf eine Zusammenarbeit. Spezifikationen wurden definiert und das Lastenheft erstellt. Ein Prototyp des Messgeräts soll Anfang 2024 fertig sein.
Das neue Produkt ist ein wichtiger Baustein für die Innovationsfähigkeit des Unternehmens, weil die digitale Kompetenz für die Außenwirkung wichtig ist und die Zufriedenheit von Kunden und Geschäftspartnern erhöht. Mit dem Verkauf des Messgerätes erwartet das Unternehmen eine Umsatzsteigerung.
„Die professionelle Arbeit des Netzwerks und die hohe Qualität der Interessenbekundungen über die Kooperationsplattform hat mich sehr beeindruckt. Ich werde mich bei Fragen auch in Zukunft an das NRW.Europa-Team bei ZENIT wenden.“
Daniel Schneider, Geschäftsführer elector GmbH