Die europäische Landwirtschaft resilienter machen und einen Beitrag zur Ernährungssicherheit im Fokus des Klimawandels leisten, will das im Sommer 2024 gestartete EU-Projekt ESAPPIN Living Lab NRW (Ensuring Security of Agricultural and Processed Products in NRW). Ziel des Projekts ist die Schaffung eines „Living Labs“ mit unterschiedlichen Akteuren. Im Fokus stehen wissenschaftliche und datenbasierte Analysen von fünf Pflanzenprodukten (Gerste, Hafer, Erdbeeren & Himbeeren, Raps und Pilze) im Hinblick auf Auswirkungen des Klimawandels und entsprechende Herausforderungen, wie erhöhte Temperaturen, Flutwasser, veränderte Niederschlagsmengen, Wasserknappheit und die Verfügbarkeit von Rohstoffen.
Die Ergebnisse sollen dazu genutzt werden, neue Politiken bzw. strategische Richtlinien zu definieren, die zur Verbesserung der Ernährungssicherheit in NRW bzw. in ganz Europa beitragen.
Zum von ZENIT koordinierten Konsortium gehören der Kreis Lippe, der Bauern in der Region Lippe repräsentiert, die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, die die Pflanzenprodukte analysieren wird und das Kölner Start-up FlyPard Analytics GmbH, das eine KI-basierte Datenanalyseplattform für die Prognose und Analyse von Feldern entwickelt hat.
ESAPPIN ist ein Tochterprojekt von ECO-READY, das insgesamt zehn Living Labs fördert, die ähnliche Untersuchungen in anderen europäischen Regionen durchführen, um Lösungen für kontext- und regionalspezifische Herausforderungen in den jeweiligen bioklimatischen Zonen zu finden. Das Projekt bietet KMU die Möglichkeit, direkt mit der Politik zu kommunizieren und innovative Technologien für eine digitale Landwirtschaft in Anspruch zu nehmen.