Aktuelles von Zenit

Spätestens seit dem aggressiven Überfall Russlands auf die Ukraine spüren wir die Auswirkungen von Krieg und zunehmenden geopolitischen Spannungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Die eingeleitete Zeitenwende führt zu drastischen Veränderungen in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik und erfordert auch von der Wirtschaft Maßnahmen zur Krisenprävention und Resilienz. Welche das sind und wo die Chancen auch für den Mittelstand liegen, beleuchtet eine Veranstaltung am 20. Februar ab 15 Uhr, zu der das Netzwerk ZENIT und die ZENIT GmbH nach Mülheim einladen. Foto: iStock_ArLawKa AungTun
Die Bundeswehr hat einen mehr als 1.000 Seiten starken, geheimen „Operationsplan Deutschland“ erarbeitet, der die zentralen militärischen Anteile der Landes- und Bündnisverteidigung in Deutschland mit den dafür erforderlichen zivilen Unterstützungsleistungen in einem Plan zusammenführt. In ihm werden Verfahren, Abläufe und Zuständigkeiten festgelegt, um gemeinsam mit anderen staatlichen und zivilen Akteuren Deutschland, dessen territoriale Integrität und seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen und zu verteidigen sowie den Aufmarsch der alliierten Streitkräfte über und durch Deutschland an die NATO-Ostflanke sicherzustellen. Ziel ist die schnelle Handlungsfähigkeit über alle Ressort- und Ländergrenzen hinweg.
Hieraus ergibt sich auch eine Vielzahl an Fragen für jedes einzelne Unternehmen: Wie kann ich mich zum Beispiel als Logistikunternehmen darauf vorbereiten, wenn es zu einem Ausfall osteuropäischer LKW-Fahrer kommt? Wie stelle ich meine Produktion bei Strom- oder Energieausfällen sicher? Und wie kann ich mich gegen Cyber-Attacken schützen?
Antworten und Informationen zum „Operationsplan Deutschland“ und möglichen Präventionsmaßnahmen gibt die Bundeswehr im Rahmen von Veranstaltungen zurzeit an verschiedenen Standorten.
Die notwendigen Investitionen in die Verteidigung bieten auch mittelständischen Zulieferern z.B. aus dem Maschinenbau und der Automotive-Branche interessante Chancen. Direkt oder indirekt – zum Beispiel durch Cyber-Attacken – betroffen sind aber alle Unternehmen.
Die Keynote hält Oberst Dirk Franke von der Bundeswehr, Landeskommando NRW.
Vor einer moderierten Paneldiskussion greifen Britta Brisch vom ASW NRW e.V. (Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West e.V.) das Thema CyberSecurity und Dr. Tanja Lindermeier-Kuhnke vom Unternehmen GuS glass + safety die Chancen und Herausforderungen für KMU auf.
Ab 16.30 ist Zeit für bilaterale Gespräche.
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