Zirkuläre Geschäftsmodelle: neues Förderprogramm für Handwerk und gewerbliche Wirtschaft
Um die Entwicklung neuartiger zirkulärer Geschäftsmodelle zu fördern, die zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zur ökologischen Transformation der Wirtschaft hin zu einer Circular Economy beitragen, unterstützt die Landesregierung mit dem Förderprogramm „Kooperationszusammenschlüsse für eine Circular Economy“ die gewerbliche Wirtschaft und das Handwerk in Nordrhein-Westfalen. Land und EU stellen dafür im Rahmen des EFRE/JTF-Programms Nordrhein-Westfalen 2021-2027 über 8,1 Millionen Euro zur Verfügung. Foto: AdobeStock
Gefördert werden fachliche und organisatorische Unterstützungsleistungen für Kooperationszusammenschlüsse von mindestens fünf kleinen und mittleren Unternehmen entlang einer Wertschöpfungskette. Ziel ist es, gemeinsam ein zirkuläres Geschäftsmodell zu entwickeln und umzusetzen.
Umweltminister Oliver Krischer: „Zirkuläre Produkte und Geschäftsmodelle wie zum Beispiel Rückführsysteme, Produkt-Service-Systeme und Sharing-Modelle – tragen dazu bei, Materialien, Komponenten und Produkte länger im Wirtschaftskreislauf zu halten, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. Mit Hilfe unseres Förderprogramms wollen wir den Wirtschafts- und Innovationsstandort Nordrhein-Westfalen als Vorreiter der ökologischen Transformation stärken – ganz im Sinne des Europäischen Green Deals und der internationalen Nachhaltigkeitsziele.“
Antragsberechtigt ist ein Konsortium als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR), das aus mindestens fünf kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) besteht, die ihren Sitz oder eine Niederlassung in Nordrhein-Westfalen haben.
Die Förderquote beträgt maximal 80 Prozent. Die De-minimis-Zuwendungen an die teilnehmenden Unternehmen werden nur gewährt, wenn die Ausgaben für den Dienstleister insgesamt mindestens 250.000 Euro betragen. Die Höhe der Zuwendungen beträgt insgesamt bis zu 350.000 Euro. Die Bewilligung der Vorhaben erfolgt durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV). Mit der fachlichen Bewertung ist die Effizienz-Agentur NRW (efa) beauftragt.
Anträge können über das Antragsportal EFRE.NRW online gestellt und beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) eingereicht werden. Eine vollständige Antragstellung ist, vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel, letztmalig am 31. Dezember 2026 möglich.
Quelle: NRW-Umweltministerium
Wer sich konkret zum neuen Förderprogramm beraten lassen oder sein Unternehmen mit nachhaltigen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen resilient machen und von einer zirkulären Wertschöpfung profitieren möchte, kann sich an das ZENIT-Nachhaltigkeitsteam wenden.
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