Aktuelles von Zenit


Für den Mittag des 13. November lädt das Werkstoffforum der Zukunft, zu dessen Partnern ZENIT gehört, zum Webinar ein. In ihrem Vortrag „Zirkuläre und biobasierte Kunststoffe“ zeigt Dr. Mona Duhme vom Fraunhofer UMSICHT, wie biobasierte Kunststoffe als Katalysatoren für zirkuläre Wertschöpfung wirken können. Foto: @ Fraunhofer UMSICHT
Dr. Mona Duhme zum Inhalt des Webinars:
Leben bedeutet Konsum – unsere Aufgabe als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist es, Materialien zu entwickeln, die nachhaltig sind und unseren ökologischen Fußabdruck minimieren. Der Vortrag zeigt, wie biobasierte Kunststoffe als Katalysator für zirkuläre Wertschöpfung wirken: von biogenen Rohstoffströmen über skalierbare Verarbeitung bis hin zu kreislauffähigem Design. Dabei wird das heutige Verständnis von Bioökonomie eingeordnet: Von frühen, biotechnologiezentrierten Wachstumsnarrativen, hin zur „nachhaltigen, zirkulären Bioökonomie“, die durch planetare Grenzwerte, Klimaneutralität, Biodiversitätsschutz und soziale Fairness gerahmt ist. Leitprinzipien sind u.a. Kaskadennutzung von Biomasse, Kohlenstoffkreisläufe schließen, Abfallvermeidung, und belastbare Nachhaltigkeitssicherungen.
Mit Blick auf die Kohlenstoffquelle werden zentrale Begriffe geklärt: biobasiert vs. biologisch abbaubar vs. kompostierbar, inklusive Systemgrenzen und Relevanz für Kohlenstoffkreisläufe. Entlang der Wertschöpfungskette werden geeignete Feedstocks (Rest- und Nebenströme wie Lignocellulose, CO2-basierte Quellen), Konversionswege (Fermentation zu PHA, Polymerisation von PLA/PBS) und Verarbeitungstechnologien dargestellt.
Ein Schwerpunkt liegt auf definierten End-of-Life-Pfaden und zirkulärem Design: mechanisches und chemisches Recycling, industrielle Kompostierung, sowie spezifische Anwendungen mit Abbau im Boden.