Wasserstoff-Importkonzept: NRW legt vor
Nachdem die Bundesregierung am 24. Juli ihre Wasserstoff-Importstrategie für Deutschland vorgestellt hat, legt Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland einen Tag später mit einem eigenen Importkonzept nach.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Die Wasserstoffwirtschaft mag noch in vielen Bereichen am Anfang stehen, aber sie wird die fossile Öl- und Gaswirtschaft am Ende ablösen. Ich bin überzeugt, dass dieses kleine Element uns revolutionäre Möglichkeiten bieten wird. Erst in dieser Woche wurde der Ausbau des deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetzes von den Netzbetreibern beantragt. Mit dem Wasserstoff-Importkonzept legen wir jetzt die Grundlage für dringend benötigte Energieimporte. Das wird kein Selbstläufer, denn noch haben nicht alle Projekte des Kernnetzes einen Vorhabenträger, der diese finanziert und umsetzen wird. Zudem gilt weiterhin, dass große Energieprojekte auch Risiken für Mensch und Umwelt vor Ort bergen können, die in den jeweiligen Zulassungsverfahren noch im Einzelfall zu prüfen sein werden. Deshalb setzen wir uns für ambitionierte Nachhaltigkeitskriterien ein. Gleichzeitig steckt der Markt noch in den Kinderschuhen und bei den Wasserstoffverbrauchern in NRW handelt es sich größtenteils um Energie- und Industrieunternehmen, die im europäischen und globalen Wettbewerb stehen. Es braucht also Pragmatismus, damit die jungen Projekte nicht schon im Keim ersticken. Deshalb packen wir in NRW die Zukunft jetzt schon an.“
Quelle: MWIKE
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