Herz der Technologieschmiede ist die graphische Simulationsumgebung ,OpenPhase Studio‘. Das als Hochschulausgründung aus der Ruhr-Universität Bochum gestartete Unternehmen verfolgt damit einen innovativen Ansatz für die Simulation von Werkstoffen. OpenPhase nutzt aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Erzeugung dreidimensionaler, virtueller Mikrostrukturen. Grundlage der Multiphysik-Simulationslösung für metallische Materialien ist die Phasenfeldmethode. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen die Optimierung von Produktionsprozessen und die Entwicklung neuer Werkstoffe. Mit ihr lassen sich Vorgänge im Werkstoff auf Mikrometer-Ebene mittels physikalischer Simulation sichtbar machen und die Produktion, Entwicklung und das Verständnis der Mikrostruktur generell verbessern.

OpenPhase ermöglicht unter anderem

  • die Innovation und Beschleunigung der Werkstoffentwicklung
  • den effizienten Einsatz von Experimenten und
  • die Optimierung von Prozessen durch besseres Verständnis des Materialverhaltens

Begleitet wurden die Jungunternehmer um Dr. Johannes Görler und Dr. Matthias Stratmann vom NRW.Europa-Team bei ZENIT bereits seit 2016. Seinerzeit half man den Doktoranden dabei, einen positiv beschiedenen EFRE-Antrag zu stellen. Mit der für innovative Hochschulausgründungen gedachten Förderung hatten die beiden 1,5 Jahre Zeit, ihre Idee weiterzuentwickeln und die Gründung in Angriff zu nehmen. Auch dabei half das NRW.Europa-Team. So gab es zum Beispiel Unterstützung bei der Entwicklung des Businessplans oder zu Fragestellungen rund um Finanzierung, Marketing und Zielgruppenanalyse.

Ganz wichtig war auch die Begleitung bei der Teilnahme am Bochumer Wettbewerb ”Senkrechtstarter“, den das frisch gegründete Unternehmen 2018 gewann. Danach ging es Schlag auf Schlag: Wegen des überzeugenden Businessplans konnte ein Wandeldarlehen bei der NRW.BANK eingeworben und auch dabei geholfen werden, einen Mitarbeiter einzustellen. Finanziert wurde dieser über das Land NRW, das sogenannte Innovationsassistenten bezuschusst.

Erste Kontakte zu potenziellen Partnern und Kunden konnten über die Einstellung eines Kooperationsprofils in die weltweite Datenbank des Enterprise Europe Networks und die Teilnahme an Brokerage-Veranstaltungen geknüpft werden. Darüber hinaus half das NRW.Europa-Team bei verschiedenen Fragestellungen rund um internationale Marktstrategien und freut sich darauf, das innovative Team auch zukünftig zu begleiten.

Erfolgsgeschichten