Schlesien trifft NRW: Delegationsreise zur Zukunft von Bergbau und Transformation

Polnische Akteure aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft waren Ende Februar der Einladung der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei und des Wirtschaftsministeriums gefolgt, um den interregionalen Austausch in der Bergbau- und Energiebranche zu stärken. ZENIT organisierte und begleitete Besuche in Gelsenkirchen und Bochum.

Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Delegation gehörten unter anderem der stellvertretende Marschall der Schlesischen Woiwodschaft, führende Repräsentanten polnischer Bergbauunternehmen und Gewerkschaftsvertreter. Mit den NRW-Partnern diskutierten sie über die Herausforderungen und Chancen des Strukturwandels.

Das Delegationsprogramm beinhaltete auch zwei von ZENIT als Transformationsagentur des Landes organisierte Besuche der Neuen Zeche Westerholt in Gelsenkirchen und des Forschungszentrums für Nachbergbau an der Technischen Hochschule Georg Agricola in Bochum. Auf besonderes Interesse stießen dabei die Fragen, wie eine nachhaltige Transformation ehemaliger Bergbauregionen gelingen kann und welche Erfahrungen sich aus dem Ruhrgebiet auf andere europäische Regionen übertragen lassen.

Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Themen:

  • nachhaltige Bergbau-Nachnutzung
  • Einsatz von Geothermie und Methan aus ehemaligen Zechen
  • wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven beider Regionen
  • Zusammenarbeit im Bereich der Nachbergbauforschung

Mit dem Austausch wurde die Grundlage für einen wertvollen Wissenstransfer und die Entwicklung gemeinsamer Strategien für die Zukunft des Bergbaus und der Energiewende gelegt.

Gemeinsame Aktivitäten:

  • Deutsch-polnische Zusammenarbeit im Bereich der Nachbergbauforschung
  • Das NRW.Europa-Team ist Ansprechpartner für Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus NRW, die Interesse an Kontakten zum polnischen Bergbausektor suchen
  • Geplant ist ein internationales Symposium zur Landrestaurierung & nachhaltigen Transformation am 15. und 17. September 2025 am UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen. Organisiert wird es von der G20 Global Land Initiative und dem Forschungszentrum für Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola Bochum

Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich für Kooperationen mit polnischen Akteuren (auch unabhängig vom Thema Bergbau) interessieren, können sich an das NRW.Europa-Team bei ZENIT wenden.


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