Horizont Europa: positive Zwischenbilanz

Laut einer aktuellen Zwischenbewertung der EU-Kommission zur Halbzeit von Horizont Europa erweist sich das EU-Forschungs- und Innovationsprogramm als bedeutender Motor für wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt und unterstreicht damit seine Relevanz als zentrales Förderinstrument.

Die Ergebnisse der Evaluierung heben folgende Kernpunkte hervor:

  • Wissenschaftliche Exzellenz: 80 % der vom Europäischen Forschungsrat (ERC) geförderten Projekte führten zu bedeutenden wissenschaftlichen Durchbrüchen.
  • Wirtschaftlicher Mehrwert: Jeder Euro, der über Horizont Europa investiert wird, könnte laut Prognosen das EU-Bruttoinlandprodukt bis 2045 um bis zu 11 Euro steigern.
  • Innovationsdynamik: Investitionen über den Europäischen Innovationsrat (EIC) haben ein Vielfaches an privaten Geldern mobilisiert – jeder Euro brachte mehr als das Dreifache an Folgeinvestitionen.
  • Administrative Entlastung: Die Einführung von Pauschalzuschüssen (Lump Sums) reduziert die Verwaltungskosten um bis zu 30 %.

Die EU-Kommission wird diese Zwischenergebnisse nutzen, um Horizont Europa zukünftig strategischer und zugleich offener zu gestalten: Sie plant die Verkürzung und Vereinfachung von Antragsverfahren sowie die Überarbeitung bestimmter nicht-finanzieller Anforderungen – etwa bei Nachhaltigkeitskriterien oder zur Robustheit von KI-Systemen. Auch die „Time-to-Grant“-Dauer könnte weiter reduziert werden, um den Zugang zu Fördermitteln zu beschleunigen.
Quelle: Europäische Kommission und Nationale Kontaktstelle Bioökonomie und Umwelt

Pressemitteilung der Europäischen Kommission

Wer Fragen rund um Inhalte und Förderbedingungen im Programm Horizont Europa hat, kann sich an das ZENIT-Team wenden.


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