Förderaufruf: Innovative Bioproduktion für eine klimaneutrale Industrie
Das BMBF fördert vorwettbewerbliche Forschungs- und Entwicklungs-(FuE-)Vorhaben, die innovative biotechnologische Verfahren auf ihrem Weg in die industrielle Anwendung entscheidend voranbringen. Biobasierte Produkte und Prozesse sollen den Weg zur klimaneutralen und kreislauffähigen Industrie ebnen. Der Förderaufruf ist offen für alle Branchen, Projektskizzen müssen bis zum 3. März 2025 eingereicht werden. Eine Schlüsselrolle kommt der chemischen Industrie zu.
Die FuE-Vorhaben sollen in Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft durchgeführt werden – idealerweise unter industrieller Federführung. Die Beteiligung von umsetzungsstarken Industriepartnern, welche die entwickelten Prozesse später in die Anwendung bringen können, wird erwartet.
Angestrebt werden industriell relevante Produkte mit hohem Impact für eine ressourceneffiziente und klimaneutrale Industrie. Beispiele sind u.a. Plattform- oder Feinchemikalien aus erneuerbaren Kohlenstoffquellen, die als nachhaltige „Drop-in-Lösungen“ bisher fossilbasierte Chemikalien ersetzen. Neben den zu erwartenden positiven ökologischen Nachhaltigkeitseffekten ist die realistische Perspektive der technisch-wirtschaftlichen Skalierbarkeit der jeweiligen Prozesse entscheidend für eine Förderung.
Für die biotechnologischen Verfahren können beliebige (Bio-)Katalysatoren oder Produktionsorganismen genutzt werden. Es können sowohl zellfreie oder enzymbasierte Ansätze als auch Konzepte, die Bakterien, Pilze, Algen oder Pflanzen nutzen, gefördert werden.
Entscheidend ist, dass die Vorhaben den angestrebten Gesamtprozess in das Zentrum der FuE-Arbeiten stellen. Dieser muss von Rohstoffbasis zum Produkt klar erkennbar sein. Die FuE-Vorhaben sind so aufzustellen, dass die Optimierung von Biokatalysatoren oder Produktionsorganismen bestmöglich Hand in Hand geht mit der Prozessentwicklung und der Integration in die anvisierte Produktionsumgebung.
Die Prozesse müssen eine realistische Perspektive für die Anwendung im großen Maßstab aufweisen und industrielle Bedarfe adressieren.
Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt, Projektskizzen müssen bis zum 03.03.2025 eingereicht werden. Die Vorlagefrist zur Einreichung eines förmlichen Förderantrags wird den Koordinatoren der ausgewählten Projektskizzen schriftlich mitgeteilt.
Quelle: Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Weitere Informationen
Wer Fragen zu dem Programm hat, kann sich an das ZENIT-Fördermittelteam wenden.
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