Zweite Phase von Fin.Connect.NRW gestartet: Land baut Kompetenzzentrum für die Transformationsfinanzierung auf

Eine gut vernetzte Finanzwirtschaft ist entscheidend, um zukunftsweisende Ideen für die klimaneutrale Transformation zu finanzieren und umzusetzen. Deshalb baut das Land seine Finanzplatzinitiative Fin.Connect.NRW weiter aus. Mit der zweiten Projektphase treibt das Land den Aufbau eines Kompetenzzentrums für die Transformationsfinanzierung in Nordrhein-Westfalen voran. Das Kompetenzzentrum bildet die zentrale Anlaufstelle für organisatorische, fachliche und wissenschaftliche Fragen und Aufgaben und vermittelt Wissen und Expertise.

Bei der Auftaktveranstaltung für die neue Projektphase am 18. Dezember in Düsseldorf betonten Wirtschafts- und Industrieministerin Mona Neubaur, Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Ralf Stoffels, Präsident der IHK NRW und Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer von ZENIT, die Bedeutung des klimaneutralen Umbaus für den Standort Nordrhein-Westfalen. Fin.Connect.NRW dient als Plattform für das Finanzökosystem und fördert die Vernetzung wichtiger Akteurinnen und Akteure wie beispielsweise Banken, Verbände und privater Wirtschaft. Ziel ist, für Investitionen in die nachhaltige Transformation der Wirtschaft passende Finanzierungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Wir machen uns zwischen Rhein, Ruhr und Weser auf, die erste klimaneutrale Industrieregion Europas zu werden. Der Beitrag der Finanzwirtschaft auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft ist unverzichtbar, denn die Transformation braucht Investitionen in der Größenordnung von 70 Milliarden Euro pro Jahr. Diese müssen überwiegend privat finanziert werden. Genau hier setzen wir mit unserer Initiative Fin.Connect.NRW an und finden Lösungswege, Investitionen in den klimaneutralen Umbau in Nordrhein-Westfalen zu finanzieren. Das ist ein entscheidender Schlüssel für einen langfristig wettbewerbsfähigen und attraktiven Standort Nordrhein-Westfalen.“ 

IW-Direktor Michael Hüther: „Als größter fossil-basierter Energie- und Industriestandort und als bedeutender Finanzmarktplatz im Zentrum Europas ist Nordrhein-Westfalen zwar am stärksten von den Herausforderungen der Transformation betroffen, hat aber auch die größte Chance zum Transformations-Leader in Europa zu werden“ 

IHK NRW-Präsident Ralf Stoffels: „Als Dachverband erreichen wir mit unseren 16 IHKs in NRW die Unternehmen in allen Landesteilen NRWs. Daher wissen wir, vor welchen Herausforderungen die Unternehmen bei der Transformationsfinanzierung gerade in Zeiten hoher Energiepreise stehen. Mit unseren Partnern werden wir für unsere Unternehmen ein an der Unternehmenspraxis ausgerichtetes Unterstützungsangebot entwickeln, damit der Wandel in NRW gelingen kann.“

ZENIT-Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier: „Als Innovations- und Technologietransferagentur des Mittelstandes und des Landes ist ZENIT eine von den Akteuren akzeptierte, wettbewerbsneutrale und integrierende Schnittstelle zwischen Unternehmen, Banken, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie der Politik“.  

Fin.Connect.NRW wurde im Schulterschluss der Spitzenverbände der Kreditwirtschaft und dem Wirtschafts- und Klimaschutzministerium gegründet und kontinuierlich weiterentwickelt. In die Arbeit von Fin.Connect.NRW bringen sich zahlreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und unternehmerischer und finanzwirtschaftlicher Praxis ein und vernetzen sich mit dem IW, Zenit und der IHK NRW.
Quelle: MWIKE

Die Geschäftsstelle von Fin.Connect.NRW ist bei ZENIT angesiedelt.


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