Kunststoff neu denken: Werkstoffforum der Zukunft geht in Schwerte an den Start

Um nicht weniger als die Zukunft des Kunststoffs geht es den Projektpartnerinnen und Projektpartnern aus Kunststoffindustrie, Kreislaufbranche sowie Umwelt- und Prüforganisationen. Erstmals sitzen sie an einem Tisch und verfolgen dasselbe Ziel: Kunststoffe sollen in hohem Maße recycelt, an vielen Stellen durch neue und sinnvollere Materialkombinationen ersetzt und am Markt befindliche Kunststoffprodukte klassifiziert werden. ZENIT ist Projektpartner. Im Foto rechts neben Ministerin Mona Neubauer ZENIT-Beraterin Sabine Widdermann und Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier, Foto: MWIKE NRW

Der Fokus liegt nicht auf dem Verpackungssektor, sondern eher im Bereich des Einsatzes von technischen Kunststoffen in den Industriekreisläufen. Im Blick sind aber auch die aus privaten Haushalten stammenden und mit Siedlungsabfällen vermischten Kunststoffe. Die Projektpartner versprechen sich durch die Entwicklung nachhaltiger Kunststoffe und Recyclingverfahren Mehrwerte für die Kunststoff- und Recyclingbranche, verbunden mit einer deutlichen Akzeptanzsteigerung in der öffentlichen Wahrnehmung.

In dem innovativen Projekt werden erstmals alle Akteure zusammengebracht und mit neuen wissenschaftlichen Methoden, Recyclingmethoden und Produktanwendungen neue Wege für den Einsatz von Kunststoffen geebnet. Projektpartner sind das Kunststoff-Institut Lüdenscheid für die mittelständische Wirtschaft NRW als Sprachrohr der Kunststoffindustrie und Garant für die Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, das den Fokus auf Umweltaspekte und den nachhaltige Einsatz von Kunststoffen legen wird, Remondis Recycling als großer Player der Kreislaufwirtschaft, die TechnoPark und Wirtschaftsförderung Schwerte GmbH (TWS) für den Aufbau und Betrieb der Gebäudetechnik incl. Investitionen sowie ZENIT.
Das Projekt „Werkstoffforum der Zukunft“, kurz WdZ, wird durch das Land NRW und insbesondere das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des so genannten STARK-Programms zur „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“ für vier Jahre gefördert.

Angesiedelt ist das Werkstoffforum auf dem Gelände der Firma Nature Compound in Schwerte. Das Unternehmen, Finalist der letzten Innovationspreisverleihung des Netzwerks ZENIT e.V. und dessen Mitglied, entwickelt naturfaser-basiertes Granulat als Kunststoffalternative.

Zu den ZENIT-Aufgaben innerhalb des Konsortiums gehören

  • Projektsteuerung/-management
  • Unternehmensansiedlung am Standort
  • Analyse und Abstimmung mit aktuellen Recycling-Projekten
  • Nationale und internationale Vernetzung und Technologietransfer

Presseinformation des NRW-Wirtschaftsministeriums zur Projektförderung


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