ZIM-Kooperationsprojekt: Einreichung von Anträgen auch nach der MUPAM-Förderphase möglich

ZIM-Kooperationsprojekt: Einreichung von Anträgen auch nach der MUPAM-Förderphase möglich

Auch wenn die Förderung für das seit 2018 laufende und bei ZENIT angesiedelte ZIM-Innovationsnetzwerk MUPAM (Multiplikative Produkte im Additive Manufacturing) im November ausläuft, bedeutet das nicht das Ende der Netzwerkaktivitäten. Anträge im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand können auch noch in den Folgejahren eingereicht werden, so dass ein Netzwerkeinstieg zum jetzigen Zeitpunkt lohnt. Zu den Teilnehmern gehören erfolgreiche 3D-Druck Anwender und -Anbieter.

Für den weltweiten Markt für Produkte und Services in der additiven Fertigung (AF) wird bis 2024 ein jährliches Wachstum zwischen 18 und 27 Prozent erwartet (nach Wohlers Ass.) Verbreitete Verfahren wie Fused Deposition Modeling (FDM) oder Powder Bed Fusion (PBD) können dabei durch die direkte Herstellung komplexer und belastbarer Bauteile langfristig wichtige Produktionsverfahren dominieren.

Am Netzwerk MUPAM sind fünf kleine und mittlere deutsche Unternehmen und  Forschungseinrichtungen sowie Partner aus den Niederlanden beteiligt. Aktuell gibt es ein ZIM-Kooperationsprojekt zwischen der Firma Fluxana und dem Lehrstuhl Hybrid Additive Manufacturing von der Ruhr-Universität Bochum, weitere ZIM- und EU-Projekte von Akteuren, die sich über das Netzwerk kennengelernt haben, sind in der Antragsphase.

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PROTOTEC-Geschäftsführer Torsten Wolschendorf  freut sich über die Auszeichnung

Die MUPAM-Partner sind für ihre innovativen Angebote bekannt. So wurde das Unternehmen PROTOTEC aus Attendorn kürzlich mit dem Siegel „Top 100 Innovator“ ausgezeichnet. Dafür untersuchte ein Team um den Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien den Innovationsgrad von Unternehmen. Die Auswertung erfolgte in über 100 Bewertungskriterien aus fünf Kategorien.

PROTOTEC ist im Bereich 3D-Druck und der additiven Fertigung tätig und setzt dabei besonders auf maßgeschneiderte Lösungen und innovative Ansätze, um individuelle Kundenanforderungen aufzunehmen und umzusetzen. Dazu stehen über zehn verschiedene Technologien und mehr als 50 Materialien zur Verfügung. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, weil wir wirklich konstant nach neuen Innovationen, Technologien und Partnern suchen. Auch deshalb sind wir dem MUPAM-Netzwerk beigetreten“ erklärt PROTOTEC-Geschäftsführer Torsten Wolschendorf.

MUPAM will auch über das Ende des Förderzeitraums hinaus neue Projektideen generieren und sucht dafür innovative Unternehmen aus dem Bereich der additiven Fertigung, die sich über das Innovationsnetzwerk an geförderten Projekten beteiligen möchten. Auch eigene Projektideen, für die noch geeignete Kooperationspartner gesucht werden, sind willkommen.

Hintergrund MUPAM

MUPAM ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördertes Kooperationsnetzwerk. Im Projekt befassen sich seit 2018 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit Lösungen und Innovationen aus dem Bereich der additiven Fertigung. Im Fokus der Netzwerkarbeit steht neben dem Knowhow- und Technologieaustausch die Initiierung förderfähiger Projektideen.

Interessierte Unternehmen sind jederzeit willkommen.

Innovationsnetzwerk MUPAM  
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Dr. Christian Bobisch
Dr. Christian Bobisch Dipl.-Phys.
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