Als im Sommer 2018 Fachhandwerker aus dem Hochsauerlandkreis das Dach unseres denkmalgeschützten Firmensitzes in Mülheim inklusive der beiden glockenförmigen Türme mit neuem Schiefer eindeckten, ahnten wir nicht, dass dessen Hersteller ein paar Jahre später Mitglied im Netzwerk ZENIT werden würde. Aber die Welt ist klein, das Unternehmen Schiefergruben Magog innovativ und so kam zusammen, was jetzt unter einem gemeinsamen Dach wachsen soll: neue Ideen und neue Netzwerke.
Vom regionalen Bergwerk zu einem der bedeutendsten Produzenten von Schiefer in Deutschland hat sich das Unternehmen mit Sitz im sauerländischen Bad Fredeburg in den letzten 160 Jahren entwickelt. Das mittelständisch geprägte, erfolgreiche Bergbau-, Produktions- und Serviceunternehmen ist heute eines der letzten drei Bergbauunternehmen in Nordrhein-Westfalen und einziges Schieferverbundwerk in NRW. Das Unternehmen verfügt über eines der größten aufgeschlossenen Schiefervorkommen Deutschlands, auf einer Länge von über 8 km und einer Breite von 1 km, das im Rheinischen Schiefergebirge liegt.
Georg Guntermann, Geschäftsführer des Familienunternehmens, weiß um die unschätzbaren Vorzüge dieses besonderen Gebiets: „Es ist riesig, der Schiefer steht fast senkrecht in der Erde und die Blöcke sind so groß, dass sich tolle Produkte gestalten lassen.“
Dass dies gelingt, liegt nicht nur an der Optimierung von Produktionsprozessen und massiven Investitionen, die die Vorzüge von Tagebau mit dem Bergbau kombinieren und das Beste aus beiden Welten hervorbrachten. Grund dafür ist auch ein besonderer Qualitätsanspruch und der Ehrgeiz, den Kunden immer wieder bestmögliche Produkte an die Hand zu geben. Bestechen sollen sie durch Flexibilität und moderne Anforderungen.
Der Phantasie für die Gestaltung von Innenräumen und Außenfassaden sind heute nahezu keine Grenzen mehr gesetzt. Mit dem zum Patent angemeldeten VENEO Slate® gelang die Entwicklung eines Echtstein-Furniers für den Trocken- und Nassbereich, der keine Wünsche offen lässt. Der Naturbaustoff lässt sich in hauchdünner Form aufbringen – auch auf Rundungen und gebogenen Oberflächen – und ist nahezu unbegrenzt einsetzbar. Mit VENEO Slatepanel® lassen sich dagegen große Schieferflächen an Fassaden völlig neu gestalten. Die außergewöhnlichen Plattenmaße von bis zu 2,50 x 1,20 m bieten bisher unbekannte architektonische Möglichkeiten.
Forschungsaffin und Netzwerk-minded
Bis es soweit war, wurde intensiv geforscht und dabei auch europäische und NRW-Fördermittel eingeworben. „Darüber haben wir André Küsters kennengelernt, der jetzt Förderberater bei ZENIT ist“ erzählt Georg Guntermann, den die Idee des Netzwerkens überzeugt und deshalb kürzlich Mitglied im Netzwerk ZENIT wurde. „Ich glaube, dass man in einem Netzwerk mittelständische Belange in Richtung Politik besser positionieren kann als wenn man dies alleine versucht und bin sicher, dass gute Ideen in einem starken Netzwerk aus verschiedenen Akteuren sehr gut gedeihen können.“
Georg Guntermann, Geschäftsführer der Schiefergruben Magog GmbH
Die Entwicklung neuer und/oder nachhaltiger Anwendungen gehört zum Markenkern der Sauerländer und so wundert es nicht, dass an einer Photovoltaik-Integration und der Einbindung einzelner VENEO® Slateprodukte im Automobilbau gearbeitet wird.
Neben dem hochwertigen Fredeburger Schiefer® vertreibt Magog unter dem Markennamen MaSpaña übrigens Schiefer von bester Qualität aus Spanien. Auch dieses Naturprodukt in den verschiedensten geometrischen Formen und Größen erlaubt eine Vielzahl an individuellen Einsatzmöglichkeiten, die jedem Objekt einen lebendigen und individuellen Charakter verleihen.
Unternehmenshomepage Schiefergruben Magog
ZENIT-Kontakt
André Küsters
Mail:
Telefon: 0208 30004-76