Saddle Lift: Für mehr Sicherheit und Komfort beim Fahrradfahren

Saddle Lift: Für mehr Sicherheit und Komfort beim Fahrradfahren

Radfahren ist „in“ und der Fahrradmarkt boomt. Die Schattenseite sind schwere Unfälle. Rund 80 Prozent der älteren Fahrradfahrer verunglücken bei niedrigen Geschwindigkeiten bzw. beim Auf- oder Absteigen. Ändern will dies die Feldhaus-Technik GmbH mit einem selbst entwickelten und  patentierten Sattellift, der sich bei Anfahrt und niedrigen Geschwindigkeiten absenkt und den Radfahrer bei höheren Geschwindigkeiten in die optimale Position hebt. Dafür sucht das neue Mitglied im Netzwerk ZENIT jetzt Investoren. Foto: iStock Edgar G. Biehle

2022 war für die Fahrradbranche ein absolutes Boomjahr. Mit 2,6 Millionen in Deutschland produzierten Fahrrädern und E-Bikes lag die Produktion laut dem Zweirad-Industrie-Verband ZIV und dem Verband des Deutschen Fahrradhandels auf einem Allzeithoch. ;it einem Marktanteil von 48 Prozent seien E-Bikes klar auf der Überholspur.

Leider gibt es aber auch einen damit verbundenen negativen Trend. Laut NRW-Innenministerium verunglückten 2022 über 6.700 Menschen mit einem E-Bike oder Pedelec. 2021 waren es noch 4.700. Ums Leben kamen 48 Menschen – fast zwei Drittel der tödlichen Verunglückten waren über 65 Jahre alt. Die Hälfte war sogar älter als 75.

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Quelle: NRW-Innenministerium

Um die Unfallursachen zu verringern bzw. abzumildern, werden zurzeit u.a. Tempodrosselungen und eine Helmpflicht diskutiert. Einen komplett anderen Ansatz verfolgen Bernd und Thomas Feldhaus.

Investoren bzw. Partner gesucht

„Nur eine einzige Sekunde braucht unser innovativer Fahrradsattel, um herunterzufahren, wenn Fahrer oder Fahrerin abbremsen oder durch Außeneinwirkungen gestoppt werden“ erklärt Thomas Feldhaus das Prinzip des Sattels, für den es seit Ende 2022 ein deutsches Patent gibt, das international erweitert werden könnte. „Gerade bei älteren Nutzern sorgt dies für Stabilität und wird dazu beitragen, dass sich E-Bike-Unfälle, die vor allem ältere Nutzer betreffen, erheblich reduzieren lassen. Wer kein Problem mehr beim Auf- oder Absteigen hat, ist einfach sicherer unterwegs und vermeidet typische Verletzungen wie Bein-, Hüft- oder Schulterbrüche.“

Auch Menschen mit Handicap und solche, die das Fahrrad beruflich oder in ihrer Freizeit einsetzen, werden immer mehr. „Allein die Deutsche Post betreibt rund 27.000 Fahrräder“ weiß Thomas Feldhaus und sieht einen wachsenden Markt auch für Lastenräder. Mit der neuen Technik könne zum Beispiel verhindert werden, dass Postmitarbeiter viel zu niedrige Sattelpositionen nutzten, um besser ein- oder auszusteigen und die Fahrerinnen und Fahrer von Lastenrädern je nach Beladung viel besser balancieren könnten.

„Einen technisch ausgereiften Prototypen haben wir. Die Technik ist aber grundlegend neu und disruptiv und um das Produkt in die Serie zu bringen, brauchen wir Unterstützung. Wir suchen deshalb einen Investor, der den Markt kennt und Ressourcen für eine professionelle Produktion und Vermarktung hat“ beschreibt Thomas Feldhaus den aktuellen Status Quo. Dafür wurde unter anderem ein Video (Verlinkung) entwickelt, das die Benefits des Sicherheitssattels überzeugend darstellt.

Mitglied im Netzwerk ZENIT sind wir, weil wir für unseren absolut neuartigen Sattellift für E-Bikes ein starkes Netzwerk, gute Vermarktungsideen und mögliche Investoren suchen.“ Geschäftsführer Feldhaus-Technik GmbH

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Die Feldhaus-Technik GmbH wurde 2006 gegründet. Sie hat Produkte patentiert und bis zum Prototypenstadium entwickelt, die an Unternehmen wie Siemens oder SMS Demag verkauft wurden. Parallel stellt das Duisburger Unternehmen Nischenprodukte für Stahlwerke auf der ganzen Welt her. Der Sattellift ist die erste Entwicklung in der Fahrradbranche.

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