Die NRW.BANK hat im Jahr 2022 Fördermittel in Höhe von 13,6 Milliarden Euro vergeben und damit 13 Prozent mehr als im Vorjahr (12,0 Mrd. €). Schwerpunkte waren hier die Förderung der Transformationsthemen sowie die Unterstützung des Landes in akuten Sondersituationen – beispielsweise bei der Bewältigung der multiplen Krisen. Für Unternehmen gab es 17 Prozent mehr.
Im Förderfeld Wirtschaft unterstützte die Förderbank des Landes NRW Unternehmen und Gründer in Nordrhein-Westfalen mit 4,7 Milliarden Euro (Vorjahr 4,0 Mrd. €, +17%). Einer der Gründe hierfür war die deutliche Steigerung in der Förderung der Transformationsthemen. So stieg das Fördervolumen im Förderthema Energiewende/Umweltschutz von 475,4 Millionen Euro auf 892,6 Millionen Euro und damit um 88 Prozent. Ausschlaggebend hierfür war die höhere Nachfrage in den Programmen NRW.BANK.Effizienzkredit (Ersatzinvestitionen zur Steigerung der Energie- oder Ressourceneffizienz, 473,5 Mio. €, Vj. 171,7 Mio. €, >+100%) und NRW.BANK.Elektromobilität (61,9 Mio. €, Vj. 14,3 Mio. €, >+100%).
Auch das Volumen im Förderthema Gründung/Innovation stieg deutlich an – um 60 Prozent von 626,2 Millionen Euro auf 1 Milliarde Euro. Hier traf das Programm NRW.BANK.Digitalisierung und Innovation den Marktbedarf. Die Nachfrage lag bei 321,8 Millionen Euro und damit um mehr als 100 Prozent über dem Vorjahr (152,2 Mio. €).
545,2 Millionen Euro entfielen auf Unterstützungsleistungen zur Milderung der Auswirkungen von Sondersituationen wie Corona, der Energiekrise oder der Unwetter.
Bei den Eigenkapitalfinanzierungen ist der Bestand an Commitments im Jahr 2022 von 563 Millionen Euro auf 585 Millionen Euro gewachsen. Das in der Corona-Krise aufgelegte Programm NRW.Start-up akut wurde Mitte des Jahres mit großem Erfolg abgeschlossen: 52,1 Millionen Euro waren insgesamt in 270 Finanzierungen geflossen. Um auch weiterhin auf den offensichtlichen Marktbedarf nach einem derartigen Produkt reagieren zu können, wurde mit NRW.SeedCon ein neues Wandeldarlehen etabliert. Eine erste Finanzierung gab es bereits 2022 – aktuell sind knapp 40 Anfragen in der Prüfung.
Quelle: NRW.BANK