Neue Europäische Innovationsagenda: Digitalisierung und Klimaschutz treiben Innovationen

Neue Europäische Innovationsagenda: Digitalisierung und Klimaschutz treiben Innovationen

Anfang Juli veröffentlichte die EU-Kommission ihre neue Innovationsagenda. Sie unterstützt den grünen und digitalen Übergang durch gezielte Investitions- und Forschungsförderung in fünf zentralen Bereichen: Erneuerbare Energien, Agrartechnologie, nachhaltiges Bauen, Mobilität und Gesundheit. Wer als technologieorientiertes Unternehmen von den entsprechenden EU-Förderprogrammen profitieren möchte, findet beim NRW.Europa-Team die richtigen Ansprechpartner. Foto: freepik

Unter anderem sollen Talente enger an den Forschungsstandort Europa gebunden, die Finanzierung von Start-ups und Scale-Ups gefördert und Innovationen in Reallaboren schneller in der Praxis getestet werden. „Gemeinsam werden wir Europa zum weltweiten Kraftzentrum für technologieintensive Innovationen und Start-ups machen“, erklärte Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend.

Als starker Partner der EU-Kommission in den Regionen Europas berät das NRW.Europa-Team bei ZENIT interessierte NRW-Unternehmen, Start-ups, Scale-ups sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu unterschiedlichsten Themen. „Wir unterstützen zum Beispiel bei der erfolgreichen Umsetzung innovativer Ideen für mehr Klimaschutz und digitale, sichere und resiliente Geschäftsmodelle. Zum Angebotsspektrum gehören aber auch z. B. die Suche nach neuen Geschäftspartnern, die Recherche nach Kooperationspartnern für gemeinsame Forschungs-und Entwicklungsprojekte und die Identifikation des auf die Innovationsidee abgestimmten Förderprogramms. Außerdem begleitet das NRW.Europa-Team Unternehmen auf ihrem Weg zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und der Optimierung des Innovationsmanagements,“ fasst Dr. Karsten Lemke, in der ZENIT-Geschäftsführung für die Themen Europa und Internationalisierung zuständig, das breite Angebotsspektrum zusammen.

In der Neuen Europäischen Innovationsagenda sind 25 spezielle Maßnahmen aufgeführt, die zu fünf Leitinitiativen gehören:

  • Die Finanzierung von Scale-ups wird institutionelle und andere private Investoren in Europa motivieren, in europäische Start-ups im Bereich technologieintensiver Innovationen zu investieren, um davon zu profitieren.
  • Die Ermöglichung von Innovationen durch Versuchsräume und Vergabe öffentlicher Aufträge wird die Innovation durch verbesserte Rahmenbedingungen, einschließlich experimenteller Regulierungskonzepte (z. B. Reallabore, Testumgebungen, „Living Labs“ und Vergabe öffentlicher Aufträge im Bereich Innovation), erleichtern.
  • Die Beschleunigung und Stärkung der Innovation in europäischen Innovationsökosystemen in der gesamten EU wird die Schaffung von regionalen Räumen für Innovationen unterstützen und den Mitgliedstaaten und Regionen dabei helfen, mindestens 10 Mrd. EUR für konkrete interregionale Innovationsprojekte bereitzustellen, auch im Bereich der technologieintensiven Innovationen für Schlüsselprioritäten der EU. Dadurch werden zudem die Mitgliedstaaten bei der Förderung der Innovation in allen Regionen, auch durch den integrierten Einsatz der Kohäsionspolitik und der Instrumente von „Horizont Europa“, unterstützt.
  • Die Förderung, Anwerbung und Bindung von Talenten im technologieintensiven Bereich wird durch eine Reihe von Initiativen sicherstellen, dass Talente in der EU gefördert werden und ein kontinuierlicher Zustrom von Talenten in wichtige technologieintensive Bereiche in die EU gelenkt wird; zu diesen Maßnahmen zählen ein innovatives Praktikumsprogramm für Start-ups und Scale-ups, ein Talentpool der EU, um Start-ups und innovativen Unternehmen bei der Suche nach Talenten außerhalb der EU zu helfen, ein Programm für Unternehmertum und Führungsqualitäten für Frauen und Pionierarbeit im Bereich von Aktienoptionen für Start-up-Mitarbeiter.
  • Verbesserte Politikinstrumente werden eine Schlüsselrolle spielen in der Entwicklung und Nutzung robuster, vergleichbarer Datensätze und gemeinsamer Definitionen (Start-ups, Scale-ups), die in die Politik auf allen Ebenen in der gesamten EU einfließen können, und sie werden durch das Forum des Europäischen Innovationsrats eine bessere politische Koordinierung auf europäischer Ebene gewährleisten.

Aufbauend auf den umfangreichen Arbeiten, die bereits zur Förderung der Innovation in der EU geleistet wurden, zielt die Neue Europäische Innovationsagenda darauf ab, die Entwicklung und Ausweitung von Innovationen in der gesamten Union durch ein kohärentes Maßnahmenpaket zu beschleunigen.

Hintergrund NRW.Europa

NRW.Europa ist ein Konsortium aus ZENIT GmbH (Konsortialführer), NRW.BANK und den assoziierten Partnern NRW.Global Business und IHK NRW e.V.. Seit Anfang 2008 unterbreitet es im Auftrag der EU und mit finanzieller Unterstützung des Landes und der NRW.BANK vielfältige Angebote. Zielgruppen sind sowohl die mittelständische, technologieorientierte Wirtschaft als auch Forschungseinrichtungen und Universitäten. NRW.Europa ist Teil des Enterprise Europe Network, dem von der EU initiierten und mit 600 Partnern in über 60 Ländern weltweit größten Netzwerk für Technologietransfer und Internationalisierung.

Quellen: EU-Nachrichten Nr. 12/Juli 2022,  Presseinformation vom 5. Juli 2022 Kommission stellt eine neue Europäische Innovationsagenda vor und übernimmt Vorreiterrolle in der neuen Innovationswelle

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ZENIT/NRW.Europa-Kontakt

Dr. Karsten W. Lemke
Dr. Karsten W. Lemke Dipl.-Chemiker
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Tim Schüürmann M. A.
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