Ideenwettbewerb Products for the future: EU-Projekt iPRODUCE kürt Siegerprojekt

Ideenwettbewerb Products for the future: EU-Projekt iPRODUCE kürt Siegerprojekt

Die Preisverleihung fand am 9. November im Museum Koenig in Bonn statt.
Jörg Thijssen (MSB) überreicht Dr. Vera Prenzel und ihrem Team aus einer Forschungsgruppe des Zentrums für Biodiversitätsmonitoring und Naturschutzforschung (ZBM) des Leibniz-Instituts für Biodiversitäts-lnnovationsanalyse (LIB) – Museum Koenig in Bonn den Preis.
Außerdem auf dem Bild: Simone Moore, ZENIT GmbH (3. v. l.); Peter Pröpper, MSB (5. v. r.), Marc Jensch, Fraunhofer FIT (3. v. r.); Johannes Schlarb, Deutsche Telekom Foundation (1. v. r.)

Im Frühjahr hatten das Fraunhofer FIT, die ZENIT GmbH und der Makerspace Bonn als Partner des EU-Projekts iPRODUCE einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Teilnehmen konnten Startups, Unternehmen, Studierende und Einzelpersonen mit Lösungsansätzen zu aktuellen Herausforderungen, wie dem Umweltschutz oder Fragen zur Globalisierung. Zwölf innovative Wettbewerbsbeiträge gingen ein. Gewonnen hat ein Team um Dr. Vera Prenzel, das eine innovative Hülle für akustische Aufnahmegeräte entwickeln will.

Gemeinsam mit ihren Kollegen einer Forschungsgruppe am Zentrum für Biodiversitätsmonitoring und Naturschutzforschung (ZBM) des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) – Museum Koenig in Bonn, erhält sie eine Starthilfe für die ersten Entwicklungsschritte inklusive einer Prototypenentwicklung. Darüber hinaus beinhaltet der Preis die Suche nach Partnern für die Weiterentwicklung der Produktidee sowie den Vertrieb oder die Herstellung. Zusätzlich bekommt das Gewinnerteam Social Media-Unterstützung, um die Idee zu kommunizieren.

Entwickeln will das Team eine Hülle für akustische Aufnahmegeräte, sogenannte „AudioMoths“, die einen guten Witterungsschutz vor allem gegen Nässe bietet. AudioMoth-Geräte sind eine kostengünstige open-source-Entwicklung und finden in citizen-science-Projekten und in der Forschung, z.B. zur Aufnahme von Tierstimmen wie Fledermaus- und Vogelrufen, bereits erste Anwendungen.

Ein besonderes Augenmerk will das Team auch auf die Beständigkeit der Hülle gegen Hitze- und Sonneneinstrahlung durch eine ausreichende Abdichtung legen. Und natürlich soll das Produkt später leicht handhabbar sein.

Hintergrund

Das EU-Projekt iProduce will eine neuartige soziale Produktionsplattform entwickeln. Diese soll die Interaktionen und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen ermöglichen und Raum für Nutzer-getriebene offene Innovationen und Co-Kreationen schaffen.
ZENIT ist Partner der deutschen Pilotregion. Zusammen mit dem MakerSpace Bonn und dem Fraunhofer Institut für angewandte Informationstechnik werden Unternehmen und andere interessierte Akteure angesprochen, um die Makerbewegung kennenzulernen und erste Erfahrungen im MakerSpace Bonn zu machen.

Gefördert wird das Projekt unter dem Projekttitel „A Social Manufacturing Framework for Streamlined Multi-stakeholder Open Innovation Missions in Consumer Goods Sectors” im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020 mit einer Projektlaufzeit von Januar 2020 bis Juni 2023.

Wer Interesse an der Makerszene hat, „Innovation selbst in die Hand zu nehmen“ und Werkzeuge und Methoden kennenlernen möchte, kann sich gern an ZENIT wenden.

Weitere Informationen zum EU-Projekt iProduce

ZENIT-Kontakt:

Sabrina Wodrich
Sabrina Wodrich staatl. anerk. Übersetzerin
  • Internationalisierung
  • Nachhaltigkeitsmanagement