Neue hybride Geschäftsmodelle, also die Verbindung von Produkten und Dienstleistungsangeboten für den Kunden, verändern gewachsene Märkte. Mit hybriden, häufig auch digitalen Geschäftsmodellen, können Unternehmen ihre Wettbewerbsposition stärken und neue Märkte und Kundengruppen erschließen. Die Unterstützung mittelständischer Unternehmen bei der Erarbeitung neuer Geschäftsmodelle ist eine ZENIT-Kernaufgabe und Gegenstand des vom BMBF geförderten Projekts AnGeWaNt. In der Implementierungsphase der gemeinsam erarbeiteten Geschäftsmodelle tauchte immer wieder die Frage auf, wie die Nutzung der Maschinendaten rechtlich sauber organisiert werden kann, wenn die Maschine selbst bereits vom Kunden gekauft wurden. Eine Handlungsempfehlung dazu hat Rechtsanwalt und Netzwerk ZENIT e.V.-Mitglied Stefan Sander ausgearbeitet.
Wie können wertsteigernde Dienstleistungen, wie Effizienzparameter oder Predictive Maintainance Services erstellt werden, wenn dazu die Maschinendaten erst bei der Nutzung durch den Kunden entstehen, diese dann dort abgegriffen und übermittelt werden müssen? Erst die Klärung dieser Fragen ermöglicht die Konzipierung belastbarer Geschäftsmodelle beim klassischen Maschinenproduzenten.
Um die komplexe Fragestellung speziell für den Mittelstand aufzubereiten, wurde im Rahmen des Projekts AnGeWaNt ein Rechtsexperte beauftragt. Die Rechercheergebnisse von Netzwerkmitglied Stefan Sander stellt der Verein seinen Mitgliedern als pdf zur Verfügung.
Whitepaper „Maschinendaten“: Rechtsrahmen, Fallstricke und Lösungsansätze (pdf)
Das Forschungs-und Entwicklungsprojekt AnGeWaNt wird im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit“ (Förderkennzeichen: 02L17B055) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt der Veröffentlichung liegt bei den Autoren.